Die Energiewende ist ein starker Wirtschaftsmotor für die Region Hannover. Eine Studie von DIW Econ zeigt, dass eine ambitionierte Energiewende bis 2035 zusätzliche Investitionen von rund 24,9 Milliarden Euro nach sich zieht, davon werden 14,3 Milliarden Euro direkt in der Region Hannover wirksam. Dadurch können rund 9,5 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung und im Durchschnitt etwa 4.100 Arbeitsplätze entstehen. Auch die kommunalen Finanzen profitieren deutlich mit prognostizierten Steuermehreinnahmen von rund 470 Millionen Euro.
Die Ergebnisse zeigen: Klimaschutz und wirtschaftlicher Erfolg gehen Hand in Hand. Mit ambitionierten Investitionen und einer konsequenten Umsetzung kann die Region Hannover ihre Vorreiterrolle auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2035 weiter ausbauen.
Auf Grundlage von Daten des SOEP und der INKAR-Datenbank hat DIW Econ im Auftrag von DIE STADTENTWICKLER. BUNDESVERBAND e.V. untersucht, wie sich Lebensbedingungen in Städtebauförderungsgebieten gestalten und welchen Einfluss Fördermittel auf Neubau und Sanierung von Wohnraum haben.
Die Ergebnisse zeigen, dass Bewohner*innen geförderter Gebiete im Durchschnitt geringere Einkommen haben, weniger Vertrauen in demokratische Institutionen zeigen, seltener am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und ihre Gesundheit, Lebensqualität sowie ihr Wohnumfeld negativer bewerten. Gleichzeitig verdeutlicht die Analyse das Potenzial der Städtebauförderung, diese sozialen Unterschiede zu verringern.
Auch auf den Wohnungsmarkt wirkt sich die Förderung positiv aus: Pro 1 Mio. EUR Bundesmittel entstehen durchschnittlich etwa 20,5 zusätzliche Sanierungsmaßnahmen und rund 19,5 neue Wohnungen pro Jahr. Hochgerechnet auf die jährlich verfügbaren Mittel von rund 777 Mio. EUR bedeutet dies etwa 16.000 sanierte und 15.000 neu gebaute Wohnungen. Zudem senkt die Förderung die Leerstandsquote: Werden 10 % zusätzliche Mittel in einem Landkreis eingesetzt, sinkt die Leerstandsquote im Wohnungssektor um mehr als 0,3 %.
Die Städtebauförderung wirkt sich zudem positiv auf die Beschäftigung aus: Rund 61.000 Arbeitsplätze in Bau und in vor- sowie nachgelagerten Industrien stehen direkt oder indirekt mit den Fördermitteln in Verbindung.
Studienautor Christian Danne resümiert: „Am Ende des Tages ist die Städtebauförderung ein wirksames Instrument, um Lebensbedingungen anzugleichen, Wohnraum zu schaffen und Beschäftigung zu fördern. Gezielte Investitionen in benachteiligte Gebiete können soziale und räumliche Unterschiede nachhaltig verringern.“
Mit rund 30.000 Studierenden aus 125 Ländern, 17 Fakultäten und 119 Studiengängen gehört die TU Dresden zu den führenden Technischen Universitäten Deutschlands. Als Exzellenzuniversität und Teil der Allianz DRESDEN-concept treibt sie Innovationen voran und stärkt mit Forschungskooperationen und Ausgründungen den Wirtschaftsstandort Sachsen.
Doch welchen Beitrag leistet die TU Dresden konkret zur regionalen Wertschöpfung und Beschäftigung? Welche ökonomischen als auch strukturellen Effekte sind erkennbar? In unserer aktuellen Studie gehen wir diesen und weiteren Fragen nach – von direkten Nachfrageimpulsen bis hin zu langfristigen Wachstumseffekten. Dabei wird klar: Die TU Dresden ist weit mehr als eine Universität – sie ist ein Motor für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung der Region.
Die Charité – Universitätsmedizin Berlin ist weit mehr als eine der führenden medizinischen Einrichtungen Europas. Sie behandelt jährlich knapp eine Million Fälle, lag 2024 auf Platz 6 der „World’s Best Hospitals“, setzt Maßstäbe im Bereich der universitären Hochleistungsmedizin und hält 30 % aller Intensivkapazitäten der Bundeshauptstadt vor. Neben der exzellenten Gesundheitsversorgung nimmt die Charité eine globale Spitzenrolle in der lebenswissenschaftlichen Forschung ein und gilt als Innovationstreiberin der Medizin. Gleichzeitig ist sie mit ca. 10.800 eingeschriebenen Studierenden und Auszubildenden eine der größten Ausbildungsstätten der Region und leistet damit einen entscheidenden Beitrag in Anbetracht des demografischen Wandels und des zunehmenden Fachkräftemangels im Gesundheitswesen. Doch welche konkreten wirtschaftlichen Impulse setzt die Charité für Berlin und darüber hinaus? Wie trägt sie zur regionalen Wertschöpfung bei? Und welche Rolle spielen Forschung, Lehre und Wissenstransfer für die ökonomische Entwicklung?
Die vorgestellte Studie zeigt, wie die Charité – Universitätsmedizin Berlin direkt und indirekt zur wirtschaftlichen Stärkung beiträgt – von der Schaffung von Arbeitsplätzen entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis hin zu der Verbesserung ökonomischer Rahmenbedingungen – und welche zentrale Rolle sie für Berlin, ganz Deutschland und sogar weltweit spielt.
Hamburg zieht dank seiner zentralen Lage innerhalb Europas und seines vielfältigen kulturellen Angebots zahlreiche Tourist*innen an. Ziel der Studie von DIW Econ in Zusammenarbeit mit TouristiCon und dwif war es, im Auftrag von Hamburg Tourismus eine Aktualisierung der wirtschaftlichen Bedeutung der Tourismuswirtschaft in Hamburg für das Jahr 2019 unter Anwendung der TSA-Systematik zu berechnen.
Neben der gesamten Tourismuswirtschaft wurde zusätzlich das MICE-Segment, bestehend aus geschäftlich motivierten Tourist*innen mit den Reiseanlässen Kongresse, Tagungen, Konferenzen, Schulungen, Seminare sowie geschäftliche Events und Incentivereisen, betrachtet.