Die jüngsten geopolitischen Entwicklungen haben erneut gezeigt, wie die geografische Konzentration der Förderung fossiler Brennstoffe globale Abhängigkeiten schafft und die Weltwirtschaft beeinflusst. Unter den G7-Ländern sind die europäischen Staaten am stärksten von den fossilen Gaslieferungen aus Russland abhängig.
Die aktuelle Studie von DIW Econ beauftragt von Greenpeace, anlässlich des G7-Gipfels unter deutscher Ratspräsidentschaft, stellt mögliche klimaneutrale Optionen zur Reduzierung des fossilen Gasbedarfs in den G7-Staaten vor, die durch koordinierte multilaterale Maßnahmen der G7-Staaten kurzfristig bis 2025 umgesetzt werden können. Der Schwerpunkt der Analyse liegt auf kohlenstoffneutralen Optionen ohne die Substitution von Gas durch andere fossile Energieträger oder Biokraftstoffe und ohne signifikante Reduktion der Produktion in Industrie.
Der Freistaat Bayern ist in prädestinierter Lage, um bis 2030 ein Vorreiter für die Dekarbonisierung und die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft zur Nachhaltigkeit zu werden. Jedoch kann dieser Wandel nur durch gezielte Investitionen und Maßnahmen, die Synergien zwischen transformativen Entwicklungen schaffen, erreicht werden.
Die aktuelle Studie von DIW Econ, in Zusammenarbeit mit dem Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS), zeigt anhand von ausgewählten Sektoren – Energie, Mobilität, Tourismus, Land- und Forstwirtschaft sowie Naturschutz – Maßnahmen auf, bei denen systematische öffentliche Investitionen über das nächste Jahrzehnt hinweg den Strukturwandel hin zu einem nachhaltigen und zukunftsfähigen Bayern beschleunigen und so Beschäftigung, Innovationskraft, Klima- und Naturschutz sowie nachhaltige Entwicklung gestärkt werden können.
Seit dem 16.02. bis 16.03.2022 ist die 2. Öffentliche Beteiligungsphase der Weiterentwicklung des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms (BEK) für die Berliner Bürger*innen möglich, in denen Anregungen und Hinweise zur Weiterentwicklung sowie konkrete Maßnahmen eingebracht und bewertet werden können. Über die Beteiligungsplattform des Landes Berlin mein.berlin.de ist die Mitwirkung gefragt!
Weiterentwicklung des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms für den Umsetzungszeitraum 2022 bis 2026 — meinBerlin
SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP haben sich auf einen Koalitionsvertrag geeinigt und diesen unter dem Titel „Mehr Fortschritt wagen. Bündnis für Freiheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit“ am 24.11.2021 vorgestellt. In der von der Klima-Allianz Deutschland beauftragten Studie hat DIW Econ gemeinsam mit Prof. Dr. Claudia Kemfert, DIW Berlin, die klimapolitischen Maßnahmen des Koalitionsvertrags in den Sektoren Energie, Industrie, Verkehr, Gebäude und Landwirtschaft sowie in einer sektorübergreifenden Kategorie bewertet. Der Koalitionsvertrag wurde dahingehend untersucht, ob sich Deutschland mit den im Vertragstext festgehaltenen Leitlinien, Zielen und Politiken in den nächsten vier Jahren auf einem Pfad zum Erreichen des Pariser-Klimaziels oder zumindest der Emissionsminderungsziele des Klimaschutzgesetz bis 2030 bewegt.
Während des halbjährlichen Energy Systems Analysis Program (ETSAP) Meeting am 29. und 30. November 2021, präsentierte DIW Econ einen neuartigen Ansatz zur Integration von drei verschiedenen Modellen – TIMES, CGE und System Dynamics (SD) – in ein hybrides integriertes Bewertungsmodell, um die Ausarbeitung einer langfristigen emissionsarmen Entwicklungsstrategie (low-emission development strategy – LEDS) für Kasachstan zu unterstützen.