G7 Plan zur Gasreduzierung

Die jüngsten geopolitischen Entwicklungen haben erneut gezeigt, wie die geografische Konzentration der Förderung fossiler Brennstoffe globale Abhängigkeiten schafft und die Weltwirtschaft beeinflusst. Unter den G7-Ländern sind die europäischen Staaten am stärksten von den fossilen Gaslieferungen aus Russland abhängig.

Die aktuelle Studie von DIW Econ beauftragt von Greenpeace, anlässlich des G7-Gipfels unter deutscher Ratspräsidentschaft, stellt mögliche klimaneutrale Optionen zur Reduzierung des fossilen Gasbedarfs in den G7-Staaten vor, die durch koordinierte multilaterale Maßnahmen der G7-Staaten kurzfristig bis 2025 umgesetzt werden können. Der Schwerpunkt der Analyse liegt auf kohlenstoffneutralen Optionen ohne die Substitution von Gas durch andere fossile Energieträger oder Biokraftstoffe und ohne signifikante Reduktion der Produktion in Industrie.

In dieser Studie wird das Potenzial zur Verringerung des fossilen Gasverbrauchs in den G7-Staaten bewertet, wobei der Schwerpunkt auf den Sektoren Gebäude, Industrie sowie Strom- und Wärmeerzeugung liegt, die den Großteil des fossilen Gasverbrauchs in den G7-Staaten ausmachen.

Im Ergebnis kann der gesamte jährliche Gasverbrauch der G7-Staaten bis 2025 um bis zu 18 Prozent oder 264 Milliarden Kubikmeter gesenkt werden.

Die vorgestellten Optionen zur Gas-Einsparpotentialen erfordern jedoch ehrgeizige politische Maßnahmen und ein koordiniertes Vorgehen der G7-Staaten, um die Verhaltensänderungen und „grüne“ Modernisierung in den Sektoren Gebäude, Industrie, Strom- und Wärmeerzeugung zu fördern.

Greenpeace

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