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Regionalökonomische Effekte der Energiewende in der Region Hannover

Die Energiewende ist ein starker Wirtschaftsmotor für die Region Hannover. Eine Studie von DIW Econ zeigt, dass eine ambitionierte Energiewende bis 2035 zusätzliche Investitionen von rund 24,9 Milliarden Euro nach sich zieht, davon werden 14,3 Milliarden Euro direkt in der Region Hannover wirksam. Dadurch können rund 9,5 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung und im Durchschnitt etwa 4.100 Arbeitsplätze entstehen. Auch die kommunalen Finanzen profitieren deutlich mit prognostizierten Steuermehreinnahmen von rund 470 Millionen Euro.

Die Ergebnisse zeigen: Klimaschutz und wirtschaftlicher Erfolg gehen Hand in Hand. Mit ambitionierten Investitionen und einer konsequenten Umsetzung kann die Region Hannover ihre Vorreiterrolle auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2035 weiter ausbauen.

Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit als Innovationsstandort: ein internationaler Vergleich

Die vorliegende Studie untersucht die Position Deutschlands im internationalen Wettbewerb für Technologiegüter und wissensintensive Dienstleistungen. Dabei wird deutlich, dass Deutschland mit einem Anteil von 41,6 % der forschungsintensiven Industrien und wissensintensiven Dienstleistungen an der Bruttowertschöpfung im Jahr 2023 im internationalen Mittelfeld liegt.

Besonders auffällig ist die starke Spezialisierung auf forschungsintensive Industrien, die 13,9 % zur Wertschöpfung beitragen und damit international führend sind — vor allem dank des Automobilbaus und Maschinenbaus. Allerdings zeigt sich hier seit 2017 eine Schwächephase, die Fragen zur zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit aufwirft.

Im Gegensatz dazu stagniert der Anteil der wissensintensiven Dienstleistungen seit zwei Jahrzehnten bei 27,7 %, was angesichts der globalen Digitalisierung und Tertiarisierung besorgniserregend ist. Länder wie Japan, die Schweiz oder Israel weisen deutlich höhere Wertschöpfungsanteile auf, was auf eine stärkere Dynamik in diesen Sektoren hindeutet.

Die Produktivitätsentwicklung zwischen 2010 und 2023 zeigt ein gemischtes Bild: Während die Arbeitsproduktivität in Spitzentechnologien um 43 % stieg und damit international wettbewerbsfähig bleibt, fiel das Wachstum deutlich geringer aus als in der ersten Dekade des Jahrtausends. Die Produzenten hochwertiger Technologiegüter verzeichneten nur einen Anstieg von 18 %, was im globalen Vergleich moderat ausfällt.

Die wissensintensiven Dienstleistungen konnten ihre Produktivität zwar um 8 % steigern — ein Spitzenwert innerhalb der Eurozone —, doch dieser Zuwachs gleicht lediglich die Verluste der vorherigen Dekade aus. Im internationalen Vergleich, insbesondere mit den USA, die seit 2000 eine Steigerung von 105 % verzeichneten, bleibt Deutschland deutlich zurück.

Im internationalen Handel mit forschungsintensiven Gütern zeigt sich 2023 ein Rückgang um 4,3 %, wobei der Handel mit Spitzentechnologie um 11,6 % einbrach, während hochwertige Technologien leicht um 0,1 % zulegten. Geopolitische Spannungen, wie der Ukraine-Krieg, und die daraus resultierenden Lieferkettenprobleme haben die Handelsströme stark beeinflusst.

Deutschland verzeichnet zwar weiterhin eine positive Spezialisierung in forschungsintensiven Gütern, doch der Grad dieser Spezialisierung ist rückläufig und lag 2023 bei nur noch +9. Im Segment der Spitzentechnologie fällt die Bilanz mit -21 sogar negativ aus, wobei nur in den Bereichen Luft- und Raumfahrt sowie MMSRO-Erzeugnissen komparative Vorteile bestehen.

Zusammenfassend bleibt Deutschland zwar ein wichtiger Akteur in forschungsintensiven Industrien, sieht sich jedoch mit wachsenden Herausforderungen konfrontiert. Die schwache Dynamik bei wissensintensiven Dienstleistungen und die nachlassende Wettbewerbsfähigkeit in Spitzentechnologie erfordern strukturelle Anpassungen, um langfristig im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.

Wer profitiert vom Steuerfreibetrag für Bildung, Erziehung und Ausbildung?

Die aktuelle Kurzexpertise im Auftrag des AWO Bundesverbands e.V. beleuchtet die Verteilungswirkung der Freibeträge für Kinder. Insbesondere der Freibetrag für Betreuungs-, Erziehungs- und Ausbildungsaufwand (BEA) begünstigt aktuell einkommensstarke Haushalte stärker als einkommensschwache Familien. Die Studie untersucht, wie sich eine Halbierung des BEA-Freibetrags oder eine Absenkung auf 300 Euro auf verschiedene Haushaltsgruppen auswirken würde.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen des E-Lending in öffentlichen Bibliotheken auf den Publikumsmarkt

Im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) untersuchte DIW Econ die wirtschaftlichen Effekte des E-Lendings auf den deutschen Publikumsbuchmarkt. Die Bundesregierung hat sich in ihrem Koalitionsvertrag das Ziel gesetzt, faire Rahmenbedingungen für die E-Book-Ausleihe in Bibliotheken zu schaffen. Dazu soll die nun von DIW Econ vorgelegte Studie eine umfassende, empirische Grundlage liefern.

Voraussetzungen zur Erfüllung des staatsvertraglichen Kanalisierungsauftrags am Beispiel von Lotto und gewerblichem Automatenspiel

Die Entwicklung der regulatorischen Rahmenbedingungen und des Angebots der Glücksspielsegmente der DLTB-Lotterien und der gewerblichen Geldspielgeräte ist in den letzten 30 Jahren sehr unterschiedlich verlaufen, obwohl beide Branchen den Auftrag besitzen, durch ein attraktives Angebot das Spiel in legale Bahnen zu kanalisieren. Im Auftrag der VDAI Verlags- und Veranstaltungsgesellschaft mbH untersucht DIW Econ in dieser Studie den Zusammenhang zwischen der Gestaltung und Anpassung der Angebote im Zeitverlauf, vor allem im Bereich der Einsätze und Gewinne, und einer erfolgreichen Kanalisierung in beiden Branchen.