Quantitative und qualitative Wirkungsanalyse der Maßnahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP)

In der aktuellen Ausgabe von DIW Berlin: Politikberatung kompakt 168 analysieren DIW Econ und Prof. Dr. Claudia Kemfert, Dr. Claus Michelsen und Dr. Marius Clemens vom DIW Berlin im Auftrag des Bundesfinanzministeriums (BMF) die makroökonomischen Auswirkungen und Klimaschutzeffekte des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP). Ziele des DARP sind Konjunkturstabilisierung sowie Förderung der wirtschaftlichen Transformation.

Aufgrund der vorgesehenen Teilfinanzierung aus der europäischen Aufbau- und Resilienzfazilität (ARF), quantifiziert die Wirkungsanalyse des DARPs nicht nur die ökonomischen und finanzpolitischen Effekte, sondern bewertet die Wirkungen der Maßnahmen des DARPs auch mit Blick auf die Anforderungen der Europäischen Kommission, welche in einem vorab definierten Kriterienkatalog festgelegt wurden.

Im Ergebnis der Wirkungsanalyse zeigt sich, dass der Deutsche Aufbau- und Resilienzplan insgesamt im Einklang mit den Zielen der ARF steht. Der Fokus des Programms liegt auf investiven Ausgaben in den Bereichen Klimaschutz und Digitalisierung. Aufgrund der Investitionen in transformative Prozesse werden die Maßnahmen des DARPs nicht nur kurzfristige konjunkturelle Effekte haben, sondern auch langfristig den Entwicklungspfad Deutschlands mitbestimmen („lasting impact“). Zusätzlich werden mit den Maßnahmen auch die ökonomische, institutionelle und soziale Resilienz der Volkswirtschaft positiv beeinflusst, indem sie zur strategischen Autonomie, zu effizienteren und reagibleren Verwaltungsprozessen und zur Resilienz vulnerabler Bevölkerungsgruppen beitragen. Nicht zuletzt investiert DARP in die nächste Generation in Form von direkten Investitionen für Bildungs- und Qualifikationsmaßnahmen von Kindern und Jugendlichen.

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