Privatschulfinanzierung und Energiepreiskrise

Im Auftrag des Vereins der deutschen Privatschulverbände (VDP e.V.) hat DIW Econ untersucht, ob und wie stabil das Finanzierungssystem von Schulen in freier Trägerschaft in Deutschland hinsichtlich extremer Energiekostensteigerungen ist.

Auf Basis einer wirtschaftstheoretischen Analyse kann gezeigt werden, dass das vom Sonderungsverbot sowie von unsachgerechten Berechnungsgrundlagen und inadäquaten Anpassungsmechanismen der Finanzhilfen geprägte Finanzierungsmodell den Schulen nicht genügend Handlungsspielraum zur Verfügung stellt, um den Preisschock, wie sie derzeit im Energiebereich vorkommen, zu kompensieren.

Eine Modellrechnung zeigt, dass auf einer durchschnittlichen freien Schule im Jahr 2023 eine Finanzierungslücke von rund 10 % der gesamten Jahreseinnahmen zukommen könnte. Eine zeitnahe, die Inflation berücksichtigende Kompensation der bestehenden Kosten wäre ein notwendiger Schritt, um das schulische Angebot auch in diesen Krisenzeiten qualitativ hochwertige aufrechterhalten zu können.

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