Maritime Wertschöpfung und Beschäftigung in Deutschland

Mit der aktuellen Studie „Maritime Wertschöpfung und Beschäftigung in Deutschland“ ist es erstmals möglich, wissenschaftlich fundiert die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Branche für Deutschland zu erfassen. Die Ergebnisse können als richtungsweisende Diskussionsgrundlage für politische Entscheidungen auf allen föderalen und regionalen Ebenen dienen.

Durchgeführt wurde die Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) von einem Konsortium bestehend aus ISL (Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik), Fraunhofer CML, ETR (Economic Trends Research) und der DIW Econ.

Der Fokus des Berichts liegt auf der Quantifizierung von Wertschöpfung und Beschäftigung der verschiedenen Bereiche der maritimen Wirtschaft. Durch eine qualitative Analyse der Stärken, Schwächen, externen Trends und Handlungsoptionen werden die quantitativen Daten in einen größeren Zusammenhang eingeordnet.

Die Analyse umfasst alle maritimen Teilbranchen, wie unter anderem Schiffbau, Schifffahrt, Offshore, aber auch Häfen oder Fischerei und zeigt die Wirkung auf die gesamte Wertschöpfung. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Maritime Wirtschaft 2018 insgesamt 449.800 Arbeitsplätze sicherte mit einer Wertschöpfung von 29,8 Mrd. € bei einem Umsatz in Höhe von 86,3 Mrd. €. 100 Arbeitsplätze in der Maritimen Wirtschaft sichern somit weitere 130 Arbeitsplätze in Deutschland.

Die Studie basiert auf Datensätzen vor Ausbruch der Corona-Pandemie, zeigt aber erstmals auf, wo die Stärken der Branche in Deutschland liegen und wie wichtig es ist, dass die maritime Wirtschaft nach der Covid 19-Pandemie zu ihrer alten Stärke zurückfindet.

In den kommenden Jahren wird zusätzlich mit dem Kampf gegen den Klimawandel und den damit einhergehenden Auflagen etwa für die Schifffahrt mit steigenden Betriebskosten gerechnet. Die Suche nach den möglichst klimaneutralen Antriebstechniken der Zukunft ist eine der dringendsten Aufgaben für die Schifffahrt, damit die notwendige Sicherheit für Investitionen in neue Schiffe und ggf. notwendige Infrastruktur für die Treibstoffversorgung geschaffen werden kann.

Endbericht

Kurzfassung

Pressemitteilung des BMWi