Für eine marktwirtschaftliche Reaktion auf die Annexion der Krim

DIW Wochenbericht 16/17 / 2014, S. 416

Eine Woche nach Beginn der militärischen Invasion Russlands auf der Halbinsel Krim erklärte Präsident Putin, Russland plane keine Annexion. Zwei Wochen später erfolgte der Anschluss der Krim an Russland. Seither kann Putin nicht mehr glaubhaft versichern, das Vorgehen nicht anderswo zu wiederholen. Und seither kann der Westen das russische Vorgehen nicht einfach unbeantwortet lassen. Erste Reaktionen umfassen auch Wirtschaftssanktionen. Die Wirkungen von klassischen Sanktionen etwa beim Außenhandel sind jedoch unsicher und benötigen Zeit, während Kosten und Wohlstandsverluste für die verhängenden Staaten sofort spürbar sind. Unterschiedliche Wirtschaftsbeziehungen mit Russland führen bei unisono verhängten Sanktionen zu unterschiedlichen Wohlstandsverlusten und behindern daher eine gemeinsame Haltung des Westens.

Eine nachhaltige Antwort des Westens muss auch Gazprom mit einbeziehen.

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