Dekarbonisierungsmaßnahmen jenseits eines CO2-Preises

Der klimapolitische Diskurs zur Erreichung international verabredeter Klimaziele in Deutschland ist oft stark auf das Instrument der CO2-Bepreisung verengt. Ein Preis für den Ausstoß klimaschädlichen Kohlenstoffdioxids ist ein essenzieller Baustein, um die langfristigen Dekarbonisierung aller Sektoren zu erreichen.

Allerdings zeigt die aktuelle Studie von DIW Econ gemeinsam mit Prof. Dr. Claudia Kemfert, Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am DIW, im Auftrag von Greenpeace, dass eine Bepreisung von CO2 für sich genommen bei weitem nicht ausreicht, um die beschlossenen Klimaziele Deutschlands zu erreichen. Dies kann nur mit Hilfe eines Politikmix aus CO2-Bepreisung und komplementären ordnungspolitischen Instrumenten und Maßnahmen gelingen.

Die Studie erläutert die Notwendigkeit eines Instrumentenmix wirtschaftstheoretisch und zeigt in den Sektoren Energie und Verkehr, die aktuell gemeinsam rund 50 % der Treibhausgasemission in Deutschland verursachen, welche komplementären Maßnahmen der deutschen Politik zur Verfügung stehen, um die deutschen Klimaziele zu erreichen. Gerade im Verkehrs- und Energiebereich stehen mit der E-Mobilität und den erneuerbaren Energien Technologien zur Verfügung, mit deren Hilfe eine schnelle und zielgerichtete Dekarbonisierung umgehend eingeleitet werden kann.

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