Bewertung der Vor- und Nachteile von Wasserstoffimporten im Vergleich zur heimischen Erzeugung
Im Auftrag des Bundesverbands Erneuerbare Energien (BEE) und des Landesverbands Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) hat DIW Econ GmbH gemeinsam mit dem Wuppertal Institut die heimische Erzeugung von grünem Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien im Vergleich zum Import von Wasserstoff bis ins Jahr 2050 analysiert. Unter Berücksichtigung der aktuellen Studienlandschaft zur prognostizierten, heimischen Wasserstoffproduktion und den realisierbaren Importkosten wurden unter anderem die damit verbundenen, zusätzlichen Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte anhand verschiedener Szenarien berechnet. Auch eine Nutzung von sonst abgeregeltem Strom zur Deckung eines Teils des erwarteten Wasserstoffbedarfs wird dabei betrachtet.
Im Ergebnis der Studie zeigt sich, dass importierter Wasserstoff allgemein nicht in jedem Fall günstiger ist, entscheidend sind je nach Herkunftsland die tatsächlich realisierbaren Strom- und Transportkosten. Wird der grüne Wasserstoff stattdessen im eigenen Land produziert, wird dies zudem eine positive Beschäftigungswirkung und Wertschöpfung entfalten. Mit der Erreichung der Klimaziele 2050 betrüge die zusätzliche Wertschöpfung bei einer stark auf die heimische Erzeugung ausgerichtete Strategie bis zu 30 Milliarden Euro im Jahr 2050 und es könnten bis zu 800.000 Arbeitsplätze geschaffen werden.
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