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Die ökonomische Wirkung der Charité – Universitätsmedizin Berlin

Die Charité – Universitätsmedizin Berlin ist weit mehr als eine der führenden medizinischen Einrichtungen Europas. Sie behandelt jährlich knapp eine Million Fälle, lag 2024 auf Platz 6 der „World’s Best Hospitals“, setzt Maßstäbe im Bereich der universitären Hochleistungsmedizin und hält 30 % aller Intensivkapazitäten der Bundeshauptstadt vor. Neben der exzellenten Gesundheitsversorgung nimmt die Charité eine globale Spitzenrolle in der lebenswissenschaftlichen Forschung ein und gilt als Innovationstreiberin der Medizin. Gleichzeitig ist sie mit ca. 10.800 eingeschriebenen Studierenden und Auszubildenden eine der größten Ausbildungsstätten der Region und leistet damit einen entscheidenden Beitrag in Anbetracht des demografischen Wandels und des zunehmenden Fachkräftemangels im Gesundheitswesen. Doch welche konkreten wirtschaftlichen Impulse setzt die Charité für Berlin und darüber hinaus? Wie trägt sie zur regionalen Wertschöpfung bei? Und welche Rolle spielen Forschung, Lehre und Wissenstransfer für die ökonomische Entwicklung?

Die vorgestellte Studie zeigt, wie die Charité – Universitätsmedizin Berlin direkt und indirekt zur wirtschaftlichen Stärkung beiträgt – von der Schaffung von Arbeitsplätzen entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis hin zu der Verbesserung ökonomischer Rahmenbedingungen – und welche zentrale Rolle sie für Berlin, ganz Deutschland und sogar weltweit spielt.

Berücksichtigung des „Arztlohnes“ bei der Anpassung des Orientierungswertes

Die Höhe der Vergütung ärztlicher Leistungen wird jährlich neu festgelegt. Zentrale Stellgröße ist der sogenannte Orientierungswert, der das Preisniveau ambulanter Behandlung bestimmt und von GKV-Spitzenverband und Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) jährlich neu verhandelt wird.

DIW Econ hat im Auftrag des GKV-Spitzenverbandes ein Verfahren zur Anpassung der Orientierungswertes entwickelt. Es ermöglicht die transparente Berechnung des Verteilungsspielraums und zeigt auf, welche normativen Abwägungen zu treffen sind.