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Das Bestellerprinzip beim Kauf und Verkauf von Wohnimmobilien – Eine ökonomische Analyse

Aktuell wird die Einführung eines bundesweiten Bestellerprinzips beim Kauf von Wohnimmobilien diskutiert (Gesetzesentwurf BMJV, 2019). Künftig würden dadurch die AuftraggeberInnen der MaklerInnen – vorwiegend die VerkäuferInnen – für die Maklerprovision aufkommen, sodass die Erwerbsnebenkosten für KäuferInnen sinken sollen.

Ob dies mit dem Bestellerprinzip erreicht werden kann, hängt in großem Maße von der Wahrscheinlichkeit einer Überwälzung der Maklerkosten durch die VerkäuferInnen auf die Kaufpreise ab. Die vorliegende Studie untersucht deshalb im Auftrag führender Maklerunternehmen die potentiellen Wirkungen einer Einführung des Bestellerprinzips auf wissenschaftlicher und empirischer Basis.

Digitale Infrastruktur: Glasfaser dringend erforderlich!

Bericht im Wirtschaftsdienst 97. Jahrgang, 2017, Heft 3, S. 157-158

Auf der CeBIT präsentieren sich deutsche Unternehmen
als Technologieführer auf dem Weg in die Gigabit-Gesellschaft. In Sachen Breitband hinkt Deutschland aber hinterher: bei der Downloadgeschwindigkeit im weltweiten Vergleich abgeschlagen auf Platz 26, hinter den meisten Industrienationen, sogar hinter Bulgarien und Rumänien. Die DSL-Verfügbarkeit ist zwar hervorragend, aber nur 7,1% der deutschen Haushalte haben Zugang zu echten Glasfaseranschlüssen (FTTH/B: Fiber to the Home/Building).

Marktdesign für eine effiziente Netzanbindung von Offshore-Windenergie

Eine Studie im Auftrag von Ørsted Offshore Wind, erschienen als DIW Berlin –Politikberatung kompakt 136.

Der Ausbau der Offshore-Windenergie stellt einen strategischen Baustein der Energie- und Klimapolitik Deutschlands dar. Daher sollen bis 2030 gemäß den Zielen der Bundesregierung 15.000 MW Offshore-Windenergieleistung in Deutschland zur Verfügung stehen. Für einen erfolgreichen Beitrag der Offshore-Windenergie zum Gelingen der Energiewende bedarf es, neben dem Bau der Offshore-Windparks, auch eines effizienten Transport des produzierten Stroms an Land.

Italien braucht neue Impulse für Wachstumsbranchen

DIW Wochenbericht 9/2019 S. 112-121

Italien hat sich gut zehn Jahre nach der Finanz- und Staatsschuldenkrise nicht von deren wirtschaftlichen Folgen erholt. Verantwortlich sind zum einen die traditionellen Wachstumstreiber Italiens, nämlich das verarbeitende Gewerbe und der Bausektor, die beide einen Rückgang von jeweils 700 000 Beschäftigten zu verzeichnen haben. Zum anderen stagnieren in Italien im Unterschied zu vielen anderen EU-Ländern die neuen Wachstumsbranchen etwa in den wissensintensiven Dienstleistungen. 

Herkulesaufgabe: evidenzbasierte Regulierung im Telekommunikationssektor

Bericht im Wirtschaftsdienst, 99. Jahrgang, 2019, Heft 2, S. 113-118

Die aktuellen wirtschaftspolitischen Debatten um den stockenden Ausbau einer flächendeckenden Glasfaserinfrastruktur und um die Versteigerung der 5GMobilfunkfrequenzen zeigen, dass die Regulierung von Telekommunikationsmärkten in Deutschland vor großen Herausforderungen steht.

Im Kern entzünden sich die Konflikte an einer Abwägung zwischen dem zügigen Ausbau moderner Telekommunikationsnetze und einer flächendeckenden Verfügbarkeit von Telekommunikationsdienstleistungen zu günstigen Preisen.