Filter

Empfehlung zur Weiterentwicklung des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms 2030

Mit der Novelle des Berliner Klimaschutz- und Energiewendegesetz (EWG Bln) sind die verbindlichen Klimaziele für Berlin festgelegt: Eine Reduktion von CO2-Emissionen bis 2030 um mindestens 70 Prozent und bis 2040 um mindestens 90 Prozent gegenüber dem Vergleichsjahr 1990 sowie die Erreichung der Klimaneutralität bis spätestens 2045.

Zentrales Instrument zur Erreichung der Berliner Klimaziele ist dabei das Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm (BEK 2030). Nach den Vorgaben des Berliner Klimaschutz- und Energiewendegesetzes ist das BEK regelmäßig weiterzuentwickeln und spätestens ein Jahr nach Konstituierung des Parlaments der Entwurf dem Berliner Abgeordnetenhaus vorzulegen.

G7 Plan zur Gasreduzierung

Die jüngsten geopolitischen Entwicklungen haben erneut gezeigt, wie die geografische Konzentration der Förderung fossiler Brennstoffe globale Abhängigkeiten schafft und die Weltwirtschaft beeinflusst. Unter den G7-Ländern sind die europäischen Staaten am stärksten von den fossilen Gaslieferungen aus Russland abhängig.

Die aktuelle Studie von DIW Econ beauftragt von Greenpeace, anlässlich des G7-Gipfels unter deutscher Ratspräsidentschaft, stellt mögliche klimaneutrale Optionen zur Reduzierung des fossilen Gasbedarfs in den G7-Staaten vor, die durch koordinierte multilaterale Maßnahmen der G7-Staaten kurzfristig bis 2025 umgesetzt werden können. Der Schwerpunkt der Analyse liegt auf kohlenstoffneutralen Optionen ohne die Substitution von Gas durch andere fossile Energieträger oder Biokraftstoffe und ohne signifikante Reduktion der Produktion in Industrie.

Von der „Flüchtlingskrise“ zum Jobmotor

DIW Econ analysiert in ihrer jüngsten Studie im Auftrag von Tent Partnership for Refugees die Herausforderungen und Folgen der Integration Geflüchteter auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Dazu wurden 100 mittlere und große Unternehmen mit Erfahrung in der Integration von Geflüchteten seit 2015 befragt, sowie qualitative Interviews mit Unternehmer:innen durchgeführt.

Zukunftsfähiges Bayern

Der Freistaat Bayern ist in prädestinierter Lage, um bis 2030 ein Vorreiter für die Dekarbonisierung und die Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft zur Nachhaltigkeit zu werden. Jedoch kann dieser Wandel nur durch gezielte Investitionen und Maßnahmen, die Synergien zwischen transformativen Entwicklungen schaffen, erreicht werden.

Die aktuelle Studie von DIW Econ, in Zusammenarbeit mit dem Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS), zeigt anhand von ausgewählten Sektoren – Energie, Mobilität, Tourismus, Land- und Forstwirtschaft sowie Naturschutz – Maßnahmen auf, bei denen systematische öffentliche Investitionen über das nächste Jahrzehnt hinweg den Strukturwandel hin zu einem nachhaltigen und zukunftsfähigen Bayern beschleunigen und so Beschäftigung, Innovationskraft, Klima- und Naturschutz sowie nachhaltige Entwicklung gestärkt werden können.

Unternehmensnachfolge im Baugewerbe

Das Baugewerbe ist sowohl im Hinblick auf seinen Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt als auch zur Gesamtbeschäftigung eine wichtige Stütze der deutschen Volkswirtschaft. Durch den zu beobachteten Anstieg des Durchschnittsalters der Unternehmensinhaber*innen ist davon auszugehen, dass in den kommenden Jahren immer mehr Unternehmer*innen von einer Nachfolgeregelung betroffen sein werden. Es gab jedoch bislang keine Schätzung oder Befragung, die verlässlich darüber Auskunft gab, wie viele der Unternehmen im Baugewerbe in den kommenden Jahren vor der Regelung ihrer Nachfolge stehen und mit welchen volkswirtschaftlichen Effekten dadurch zu rechnen ist.

Um diese Forschungslücke zu schließen, wurden DIW Econ und das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn von dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) beauftragt, die Unternehmensnachfolgesituation im Baugewerbe zu untersuchen, und führten eine deutschlandweite repräsentative Befragung von mehr als 2.500 Unternehmen aus dem Baugewerbe sowie eine volkswirtschaftliche Analyse durch.